Selbstverständnis

Der Bojenmann, ein „frei schwimmendes Denkmal“ des deutschen Bildhauers Stephan Balkenhol (* 1957), steht sinnbildlich für mein Verständnis von Beratung, Coaching und Training.
Der Bojenmann fällt auf. Er steht aufrecht, in sich ruhend, überzeugend gelassen, allen Herausforderungen zum Trotz, bei spiegelglatter See wie bei stürmischem Wellengang, im Sonnenschein, bei Wind und Wetter, im Frühling wie im Herbst, Tag aus, Tag ein.
Frei von Pathos, scheinbar unaufgeregt geht sein Blick in die Weite. Keine Geste, keine Pose verleiht ihm einen sichtbaren Ausdruck. „Meine Skulpturen erzählen keine Geschichten. In ihnen versteckt sich etwas Geheimnisvolles“¹, so Stephan Balkenhol. „Es ist nicht meine Aufgabe, es zu enthüllen, sondern die des Zuschauers, es zu entdecken“, so der Künstler weiter.
Körpersprache, Gestik und Mimik des Bojenmannes erwecken beim Betrachter Interesse. Der Bojenmann ist alles andere als vordergründig, flach oder gar eindimensional. Balkenhol „will keine geschwätzigen, expressiven, ausdrucksstarken Figuren. Deshalb suche ich nach dem offenen Ausdruck, von dem aus alle Zustände möglich sind.“²
Mein Anspruch ist, dass Sie zur Geltung kommen, auf Wunsch auch „ausdrucksstark“.

Quelle:
¹ Balkenhol, S. In K. Trick, Balkenhol-Figuren: Die “Bojenmänner“ von Stephan Balkenhol in Hamburg. Hamburg: hamburg.de
² Balkenhol, S. In M. Winzen (Hrsg.), Stephan Balkenhol. Köln: Snoeck.